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3. Welche Überlegungen zu diesem Konzept geführt haben

Ein wichtiges Argument für die Terminal Services, ist die zentrale Skalierbarkeit der Rechenleistung sowie die erheblich verlängerte Nutzungsdauer der Arbeitsplatzrechner. Die Aktualität dieses Arguments ist erheblich, da sehr viele Unternehmen aus befürchteten Inkompatibilitäten Ihre Hardwaresysteme kurz vor der Jahrtausendwende aktualisierten. Schon heute, gerade einmal zwei Jahre später sind die ersten Leistungsengpässe durch die inzwischen veralterten Systeme zu spüren.

Einen nachhaltigen Leistungszuwachs ist am Terminal Client jedoch erst dann zu spüren, wenn der Terminal Server entsprechend dimensioniert ist - immerhin muss er sich mit der Rechenleistung mehrerer Arbeitsplätze messen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Anwendungen keinesfalls für den Terminalbetrieb optimiert oder gar für diese Technologie entwickelt worden sind. So kann z.B. die einfache Erstellung eines Dreizeilers fast die gesamte Serverleistung beanspruchen, wenn die Autokorrektur von Word dabei mitläuft, eine in diesem Fall völlig überflüssige Funktion.

Vorteil auf Seiten eines Terminal Servers: Es ist unwahrscheinlich, dass alle Terminal Clients im selben Moment Rechenleistung benötigen. Die resultierende Geschwindigkeit oder die Anforderungen hängen also auch von der zeitlichen Verteilung der Anforderungen durch die Benutzer zusammen und sind eigentlich nicht mit angemessenem Zeitaufwand bestimmbar.

Ein Ziel unseres Konzeptes ist deswegen die Skalierbarkeit der Leistung - Es muss einen Weg geben, die Leistung des Terminal Servers jederzeit kurzfristig und kostengünstig zu erhöhen.

Das Betriebssystem für die Terminaldienste heißt Microsoft Windows 2000 Server. Es handelt sich dabei um ein klassisches Client/Server Betriebssystem, welches sich alle Mühe gibt, die angeschlossenen Arbeitsplatzrechner zentral zu verwalten und Applikationsdienste über das LAN zur Verfügung zu stellen.

Die zentralen Dienste des Betriebssystems (Active Directory, Spooler, WINS-Server, DNS-Server) und weitere optionale Dienste (E-Mail-Server, Fax-Server, Datenbank-Server) müssen im Netzwerk vorhanden sein, belasten den Terminal Server jedoch zusätzlich und sind obendrein häufig inkompatibel zu der Technologie.

Ein weiteres Ziel ist deshalb die Konzentration aller Aufgaben, die nicht unmittelbar mit der Ausführung der Anwendungen für die Terminal Clients zusammenhängen, auf einen separaten Rechner zu konzentrieren.

Aus Gründen relativ geringer Produktionszahlen (im Verhältnis zu den marktgängigen Standardkomponenten) ist besonders leistungsstarke Hardware überproportional kostenintensiv. Andererseits ist ein Rechnersystem mit vier Prozessoren unterproportional schneller, nämlich nicht doppelt so schnell, wie ein Rechnersystem mit zwei Prozessoren, da bestimmte zentrale Komponenten eben nur einmalig vorhanden sind.

Die Absolute Stillegung des Betriebs bei Ausfall eines einzelnen Terminal Servers ist ein klarer Nachteil. Die zentrale Verwaltung und Konfiguration der Benutzerprofile und die günstige Hardware für kleinere Server legen nahe, mehrere kleinere Geräte einzusetzen. Im Störungsfall könnten die Terminalbenutzer des ausgefallenen Gerätes auf dem verbleibenden Gerät weiterarbeiten, wenn auch mit verminderter Performance. Das Konzept sollte deswegen die nahtlose Integration mehrerer Terminal Server erlauben.

Die Probleme bei der zügigen Darstellung von Graphiken am Terminal Client und die Belastung anderer Terminalbenutzer durch umfangreiche Prozesse sollte außerdem klassischen Client/Server Betrieb zulassen.

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